Die Entfernung von Schadstoffen aus Wässern kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein – zur Reinigung von Trinkwasser, Sanierung industrieller Kontaminationen oder Beseitigung von natürlich vorkommenden Schadstoffen, um nur einige Beispiele zu nennen. Ökologische Aspekte sind für die Behandlung von Oberflächenwasser häufig der ausschlaggebende Faktor, da die Verursacher die Risiken für Flora, Fauna und Menschen bewerten müssen. International sieht etwa der australisch-neuseeländische Leitlinienentwurf zur Qualität von Süß- und Meerwasser Richtwerte für das Szenario eines 99-prozentigen Artenschutzes bei 0,23ng/L PFOS und 19 µg/L PFOA vor. Im Rahmen ihres PFAS-Aktionsplans prüft die Umweltschutzbehörde in den USA eine Weiterentwicklung des § 304(a) des Clean Water Act, anhand dessen entschieden werden soll, ob ein Wasserkörper eine PFAS-Sanierung erfordert. Die Behörde plant, sowohl PFOA als auch PFOS im Rahmen des Safe Drinking Water Act (SDWA) zu regulieren, und hat das Verfahren zur Einstufung von PFOA und PFOS als CERCLA-Gefahrstoffe eingeleitet. Darüber hinaus ist die EPA derzeit gemäß CERCLA, SDWA und RCRA befugt, Maßnahmen von Personen zu verlangen, die eine PFAS-Kontamination verursacht oder zu ihr beigetragen haben, sofern eine unmittelbare und erhebliche Gefährdung der öffentlichen Gesundheit besteht.

ECT2 bietet ein vollumfängliches Spektrum an Produkten und Dienstleistungen zur Behandlung von kontaminiertem Oberflächenwasser. Dazu gehören Labor- und Pilotstudien, Konstruktion und Planung von temporären und permanenten Systemen, Installation, Baumanagement, Inbetriebnahme sowie fortlaufende Betriebsvereinbarungen. Wir haben ein Team mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Konstruktion und Planung von Systemen. Dazu kommt noch unsere operative Erfahrung, durch die wir umfassende Einblicke in die technischen Herausforderungen bei Oberflächenwasserprojekten gewonnen haben. Unsere Oberflächenwasser-Aufbereitungsanlage auf dem australischen Militärflugplatz RAAF Base Williamtown ist seit Juli 2017 in Betrieb. Aufgrund der Chemie des Zulaufwassers waren die Anforderungen komplex, und unsere Herangehensweise, die Vorbehandlung, die Handhabung von Feststoffen und das Datenmanagement für dieses Projekt waren entscheidend für den Erfolg dieses Systems, in dem bis Ende September 2020 über 290 Millionen Liter ohne Überschreitung der Kriterien für aufbereitetes Wasser behandelt worden sind.

Die Behandlung von Oberflächenwasser stellt andere technische Herausforderungen als die Grundwassersanierung. Die Abflüsse von Oberflächenwasser können je nach Wetter und Jahreszeit stark schwanken, und auch die Qualität des einfließenden Wassers kann erheblich variieren. Die Planer und Betreiber von Aufbereitungssystemen müssen diesen erheblichen Schwankungen daher Rechnung tragen. ECT2 bietet mehrere Produkte, die sich ideal für die Behandlung von Oberflächenwasser eignen, insbesondere die Produktlinie der M-Serie mit ihren einfach einsetzbaren, modularen Aufbereitungssystemen. Wenn die Wasserchemie gut charakterisiert ist, können diese Systeme innerhalb von wenigen Tagen eingesetzt werden. Die M-Serie ist mit den erforderlichen Vorbehandlungsfunktionen ausgestattet und so konfiguriert, dass entweder SORBIX PURE oder SORBIX RePURE Ionenaustauscherharze verwendet werden können. Die Modelle der M-Serie sind in den Größen 3, 6, 12 und 12+ l/s erhältlich.